Standartbetreuung
Schwangerenvorsorge
So viel wie nötig - und so wenig wie möglich
„Der Anfang beginnt jenseits unserer Vorstellungen. Aus dem „Nichts“ drängt das Leben ins Sein“
Jede Schwangere in Deutschland hat einen Anspruch auf Untersuchungen in der Schwangerschaft und die Wahlfreiheit, wo und in welchem Umfang sie diese durchführen lassen möchte.
Hier sind die möglichen im SGB §24d gesetzlich verankerten Modelle der Schwangerenvorsorge:
- ausschließlich ärztlich durchgeführte Vorsorge
- ausschließliche Hebammenvorsorge (bei Schwangeren mit einem niedrigen Risiko)
- kombinierte Arzt-Hebammen-Vorsorge (auch bei Risikoschwangerschaften)
Wir finden das letzte Modell als wünschenswert und zukunfstweisend, weil sich eine gegenseitig ergänzende Betreuung und ein wertschätzender fachlicher Austausch beider Berufsgruppen zum besten
Wohle von Mutter und Kind dienen können.
Dabei richten wir uns ebenso wie Dein Gynäkologe nach den so genannten Mutterschaftsrichtlinien. Jede Krankenkasse übernimmt die Kosten der Vorsorge auch durch die Hebammen im vollen
Umfang.
Welchen Zweck und Sinn haben regelmäßige Schwangerschaftsuntersuchungen für Dich, Dein Kind und eventuell Deinen Partner?
Zu einer effektiven Mutterschaftsvorsorge sollten unserer Meinung nach nicht nur medizinisch-technische Untersuchungen, sondern auch eine psycho-soziale Begleitung und Bewusstseinsarbeit gehören. So wird der Fokus der Schwangerenvorsorge von der reinen Suche nach Fehlbildungen und Normabweichungen auf die Stärkung des Vertrauens in die Natur, in eigene Fähigkeit und die des Kindes gelenkt. Das Vertrauen ist eine rare kostbare Eigenschaft, die die Schwangeren von heute ermutigen kann, guter Hoffnung sein zu dürfen und die Herausforderungen einer physiologischen natürlichen Geburt anzunehmen.
Was ist an der Hebammenvorsorge besonders?
- feste Termine, keine Wartezeiten, Zeit für das Gespräch (30 -60`)
- gemeinsame „Routine-Untersuchungen“ mit der Erlaubnis der Frau nach ausführlichem Aufklären: Urin- und Blutuntersuchungen, Bestimmung von Größe und Lage des Kindes, Herztonüberwachung (auch CTG), vaginale Untersuchungen und Abstriche, Blutdruck- und Gewichtskontrollen
- unvoreingenommene Beratung über Ultraschall- oder andere spezifische Untersuchungen
- individuelle Beratung z.B. über Ernährung und Lebensweise in der Schwangerschaft, über Partnerschaft und Sexualität, soziale Hilfen, praktische Vorbereitungen für Dein Kind und Möglichkeiten der Geburtsvorbereitung
- bei Beschwerden primäre Verordnung oder Anwendung aus der Naturheilkunde und erst sekundär der chemisch-hergestellten Medikamente
Wir hoffen, Deine Neugierde auf Hebammenvorsorge geweckt zu haben und freuen uns auf Dich!
(mehr Infos unter „Wissenswertes“ und im Vortrag "Schwangerenvorsorge durch eine Hebamme: Mehr Sicherheit für werdende Eltern und ihre
Kinder")